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Die Radikalisierung des methodischen Zweifels
Wie weit Descartes` Skepsis geht, zeigt er in den vier Phasen des Zweifels. Diese stufenweise Radikalisierung des methodischen Zweifels ist der letzte Schritt hin zum Cogito, ergo sum. Nachdem Erkennen dieser vier Stufen gibt es keine Gewißheit mehr. Descartes ist sozusagen fast am Ziel, war er doch der Meinung, er "müsse einmal im Leben alles von Grund auf umstürzen und von den ersten Grundlagen an ganz neu anfangen, wenn [...] er endlich einmal etwas Festes und Bleibendes in der Wissenschaft errichten wollte."[9]
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[9] Rene Descartes, Meditationes de Prima Philosophia. Schmidt, Gerhart (Hrsg. und Übersetz.). Lateinisch/Deutsch. Reclam Stuttgart 1986. S. 63. [10] Vgl.: Röd, Wolfgang (Hrsg.): Die Philosphie der Neuzeit 1. Geschichte der Philosophie. Bd. 7, 2.,verb. und erg. Aufl., München 1999. S. 69. Röd erklärt an dieser Stelle auch, das Descartes keineswegs behaupten wollte, das wir alle träumen. Dass unsere Erlebnisse nur Traumerlebnisse seien könnten, soll nur heißen, dass die Welt, die wir wahrnehmen nur aus Vorstellungsinhalten ist, die nicht aufgrund von realen Objekten entstehen. [11] Die Vier Phasen des Zweifels sind hauptsächlich dargestellt nach Röd: Philosophie der Neuzeit. Vgl. aber auch stark vereinfachte Darstellungen bei: Perler, Dominik: Renè Descartes. Beck`sche Reihe. Denker. München 1998. S. 169 - 180. Und wesentlich komplexere Darstellung bei: Williams, Bernard: Descartes. Das Vorhaben der reinen philosophischen Untersuchung. A.d. Engl. Von Wolfgang Dittel u. Annalisa Viviani. Frankfurt am Main 1988. S. 19 - 50. |
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